Nichts zu lachen!
Migrationsethik in der „Festung Europa“
WS 2023/24
Termine
Startdatum: 26.10.2023
Enddatum: 08.02.2024
Donnerstag: 09:00 - 11:00
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Master Experimental Media
Lehrveranstaltung
auch geöffnet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Master Experimental Media
Veranstaltungsort
Aula der HBKsaar
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
30
Veranstaltungsart
Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
ECTS
8 ECTS
4 ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur
Beschreibung
Die EU-Einwanderungspolitik baut an der „Festung Europa“, nicht zuletzt auf Grund des wachsenden Drucks von rechtsautoritären Parteien, die in immer mehr Ländern der EU ihren politischen Willen durchsetzen. Anstatt sich mit den Fluchtursachen zu befassen und Abhilfe zu schaffen, hetzen immer mehr Parteien in Europa gegen Migrant:innen. Obschon die Asyl- und Flüchtlingspolitik immer inhumaner wird und Fachleute zu dem Urteil gelangen, dass „Europa versagt“, sehen einige eine „menschliche Flüchtlingspolitik“ immer noch als möglich an (Gesine Schwan).
Die Gestaltung einer humanen Flüchtlingspolitik sollte die Aufgabe all jener Bürger:innen sein, die sich für eine liberale und offene Gesellschaft stark machen und die nicht bereit sind, Errungenschaften wie das Schengener Abkommen auf dem Altar rechtsnationalistischen Populismus (inklusive Rassismus) zu opfern.
Dieses Seminar richtet sich daher sowohl an alle Studierenden, die selbst Migrationserfahrungen und die Erfahrung des Welt-, Sprach- und Selbstverlusts gemacht haben, als auch an all jene, die wissen wollen, welche Pflichten (z.B. Hilfspflichten) wir gegenüber Geflüchteten haben und was wir von Migrant:innen im politischen „Integrationstheater“ (Max Czollek) erwarten dürfen bzw. nicht sinnvoll erwarten können.
Im Rahmen des Seminars denken wir über geeignete gestalterische Möglichkeiten im Umgang mit den komplexen Herausforderungen nach. Dazu zählen Aufklärungskampagnen, das biographische Erzählen in verschiedenen Medien, aber auch die satirische Darstellung, da sie eine besonders luzide Weise der Bewältigung des Unerträglichen darstellt.
Das Seminar steht im Zusammenhang mit einem Workshop des TITANIC-Karikaturisten Stephan Rürup; nähere Angaben zu Zeit und Ort folgen. Gemeinsam mit ihm sollen Karikaturen erstellt werden, die Mitte/Ende Dezember in die Ausstellung „Ein Ort. Irgendwo“ in der Hochschulgalerie der HBKsaar einfließen sollen. Der Workshop und die Ausstellung finden in Kooperation mit Engagement Global e.V. statt.