Kritik der ästhetischen Urteilskraft
SS 2019
Termine
Startdatum: 24.06.2019
Enddatum: 26.06.2019
Montag: 11:00 - 19:00
Dienstag: 11:00 - 19:00
Mittwoch: 11:00 - 19:00
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Netzkultur/Designtheorie
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Veranstaltungsort
Dependance Völklingen
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
keine Teilnahmebeschränkung
Anmeldeverfahren
Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.
Veranstaltungsart
Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
ECTS
8 ECTS
4 ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur, Anwesenheitspflicht
Beschreibung
Der Philosoph Immanuel Kant (1724–1804) beschäftigt sich im ersten Teil seines Werkes »Kritik der Urteilskraft« mit der Analytik des Schönen. In dieser ästhetischen Theorie entwickelt Kant seine berühmt gewordene Bestimmung des »Schönen als interessenloses Wohlgefallen«.
Nach Kant entsteht das Gefühl für Schönheit im Hinblick auf solche Gegenstände, bei denen in der Einbildungskraft Sinnlichkeit und Verstand auf harmonische Weise zusammenwirken. Diese Gegenstände sind aufgrund ihrer Einwirkung auf unsere Vorstellungstätigkeit zweckmäßig. Hierauf bezieht sich das interessenlose Wohlgefallen, das in dem Gefühl der Schönheit zutage tritt.
Das Schöne gefällt ohne Begriff. Deshalb ist es nicht möglich, ein allgemeines inhaltliches Kriterium aufzustellen, nach denen die Schönheit beurteilt werden könnte. Es gibt nur eine Kritik des Geschmacks. In Sachen des Geschmacks aber sind begriffliche Beweise ebenfalls unmöglich, was aber nicht heißt, daß ein Appell an allgemeingültige Gefühle möglich wäre, allerdings unter der Voraussetzung eines ästhetischen Gemeinsinns.
Die schönen Künste müssen nach Kant so auf das Gefühl wirken wie ein absichtsloses Naturereignis. Daher verbietet sich eine Schönheitsnorm für Steine, Blumen, Bäume, Landschaften usw., nicht aber für organisch höhere Formen des Lebens, an dessen Endpunkt der Mensch steht.
Diese hier kurz angerissenen Überlegungen haben einen nachhaltigen wie bestimmenden Einfluß auf die philosophische Ästhetik hinterlassen.
Das Blockseminar ist als Lektürekurs angelegt.
In einem ersten Teil sollen die wesentlichen Argumente der Kantschen Analytik des Schönen erschlossen werden.
In einem zweiten Teil soll der Frage nachgegangen werden, welchen Einfluß die Kantsche Ästhetik in den Theorien des 20./21. Jahrhundert hat bzw. noch haben kann. Anhand ausgewählter Texte resp. Autoren soll so eine eigenständige, kritische Position erarbeitet werden.
Die Lehrveranstaltung wendet sich an Studierende aller Fachrichtungen.
Das Seminar ist für alle interessierten Teilnehmer offen.
Die zu besprechenden Autoren/Texte werde ich nach erfolgter Anmeldung per E-Mail zustellen.