Exitus. Interdisziplinäre Positionen zum Tode aus dem 20. Jahrhundert
Seminar
SS 2024
Termine
Startdatum: 08.05.2024
Enddatum: 17.07.2024
Mittwoch: 14:00 - 16:00
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Master Experimental Media
Veranstaltungsort
Seminarraum II
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
keine Teilnahmebeschränkung
Anmeldeverfahren
- beim ersten Termin
Veranstaltungsart
Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur
Beschreibung
Kursbeschreibung
Die Radieschen von unten betrachten, in Frieden ruhen, ins Gras beißen, in die ewigen Jagdgründe eingehen oder sanft entschlafen – die Euphemismen zum Exitus und zum Tod sind vielfältig und bezeugen zugleich eine Verschleierung des natürlichen Todes in unserer Sprachkultur. Der derzeitige westliche Umgang mit dem natürlichen Tod, dem Sterben und der Trauer ist geprägt von einer physischen und psychischen Distanz. In die Künste und ins Design fand das Thema des Todes jedoch seit jeher Einzug. Es gibt eine ungeheuere Bilderflut bestehend aus Darstellungen des gewaltsamen Todes, die sich multimedial, fiktional und non-fiktional verbreitet. Das Seminar setzt sich daher mit interdisziplinären Positionen auseinander, die den Tod visualisieren und legt dabei einen Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert. Finden sich in dieser Zeitspanne unterschiedliche Auffassungen zum Tode? Spiegeln sich diese im visuellen Ausdruck? Welche Erkenntnisse lassen sich aus der medialen Sichtbarkeit des Todes auf den derzeitigen Umgang mit ihm ableiten? Welche ethischen Fragen stellen sich in diesen Zusammenhängen und müssen diese medienspezifisch verhandelt werden?
Lehrziel
Das Seminar vermittelt einen Überblick über die historische Sichtbarkeit des Todes in unterschiedlichen Medien, ihre Wirkungsweisen und Absichten. Ebenso geht es um die Fähigkeit, soziale Gefüge und Zusammenhänge im Wechselspiel mit visuellen Phänomenen zu verstehen. Darüber hinaus schult das Seminar das Potential des visuellen Ausdrucks als Motor für Veränderung zu erkennen und in das eigene gestalterische Handeln zu transferieren. Dies geht einher mit einer kritischen, im Sinne von allseitig betrachtenden, Reflexions- und Analysefähigkeit.
Vorgehensweise
Das Seminar besteht aus wechselnden Unterrichtsformen wie Referaten, Plenumsdiskussionen und kürzeren Einheiten der Wissensvermittlung. Wir starten mit einer Einheit zu den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Wissenseinheiten bzw. Impulsvorträge dienen der Festigung des erlangten Wissens sowie der Kontextualisierung von bereits erlangtem mit neuem Wissen. Peer- Teaching mittels wissenschaftlicher Referate mit Übernahme der Moderations- und Diskussionsführung durch die Studierenden erweitert die Lernmethoden.
Leistungsnachweis
Verbindliche und aktive Teilnahme - Übernahme eines Referates plus Hausarbeit