Fear of Poetry


Workshop ist ausgebucht !
SS 2020

Termine

Startdatum: 20.07.2020
Enddatum: 24.07.2020
Blockveranstaltung


Lehrende*r

Max Grau

Verantwortliche*r Professor*in

Prof. Eric Lanz



Veranstaltungsort

E-Haus Seminarraum
2. Stock


Maximale Anzahl Teilnehmer*innen

12


Anmeldeverfahren

Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.


Veranstaltungsart

Workshop-Woche – Fachpraxis

ECTS

4 ECTS


Leistungskontrolle

Vorlage und Präsentation von Arbeitsergebnissen, Anwesenheitspflicht


Beschreibung

2019 eröffnete im ICA in London eine Ausstellung, die dem Werk der amerikanischen Schriftstellerin Kathy Acker gewidmete war. Das scheint irgendwie bezeichnend für das aktuelle Verhältnis zwischen Bildender Kunst und Text. Während sich die Konzeptkünstler*innen der 1960er Jahre in ihrem Textzugriff noch überwiegend auf Semiotik und post-strukturalistische Theorie bezogen, scheint es seit einiger Zeit eine Art ›literary turn‹ in der Bildenden Kunst zu geben. Im Werk junger Künstler*innen wie (z.B.) Sharon Hayes, Jesse Darling oder Hannah Black vermengen sich völlig selbstverständlich poetische und narrative Texte mit Videoarbeiten und Skulpturen im Ausstellungsraum. Der Sound ist dabei oft hyperspezifisch und speist sich zu gleichen Teilen aus fahrigen Twitter Posts, feministischer Science-Fiction Literatur und akademischen Essays. Dabei scheinen diese hybriden Strategien eine besonderes Potential zur Gegenwartsvermessung zu besitzen, so dass sogar die notorisch Literatur-scheuen ›Texte zur Kunst‹ ihnen jüngst eine eigene Ausgabe widmeten.

Der Workshop möchte diese Entwicklungen zum Anlass nehmen, um Studierende zur eigenen Textproduktion zu ermutigen: Wir lesen, schauen und diskutieren Arbeiten. Machen uns Gedanken über Strategien und Implikationen. Und wollen darüber hinaus anhand kleiner Übungen mit dem Verfassen eigener Texte beginnen. Studierende die in der Vergangenheit oder aktuell an Projekten mit Text-Bezug arbeiten, sind herzlich eingeladen, diese im Rahmen des Workshops vorzustellen und/oder weiter zu bearbeiten.

Max Grau (*1988) lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Freie Kunst an der HBK Saar, der Kunsthochschule Berlin Weißensee und am Art Center College Pasadena. Seine Arbeit bedient sich unterschiedlichster Medien wie Video, Performance, Text und Installation. Mäandernde Interessen umfassen: Subjektivierungs-Schäden, Freundschaft, Fan-sein, die Seltsamkeit der Gegenwart, bröckelnde Utopien und das Verhältnis zwischen nervösem Online-Selbst und erschöpftem Offline-Körper. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen u.A.: LACE (Los Angeles), The Photographer’s Gallery (London), Mucem (Marseille), Kino Siska, (Ljubljana), Kunstmuseum Wolfsburg und KIT Düsseldorf. Als Teil der Publikations- und Ausstellungs-Serie ›Ruine München‹, erschien 2018 das Buch ›You See I’ve Always Wanted Things To Be Beautiful‹ im Hammann von Mier Verlag.


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