Remix & Cover: Original – Kopie – Paraphrase


Künstlerische Formen und Strategien der Re-Produktion
SS 2021

Online-Veranstaltung

Tool: hangouts


Termine

Startdatum: 15.04.2021
Enddatum: 22.07.2021
Donnerstag: 14:00 - 15:45


Lehrende*r

Dr. Andreas Bayer


Lehrveranstaltung
auch geöffnet für

Studiengänge

Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS


Maximale Anzahl Teilnehmer*innen

40


Anmeldeverfahren

Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.


Veranstaltungsart

Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS

ECTS

8 ECTS
4 ECTS


Leistungskontrolle

Referat/Hausarbeit/Klausur


Beschreibung

Das Kopieren von Werken der Bildenden Kunst, die Arbeit nach alten Meistern, war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein wesentlicher Bestandteil der künstlerischen Ausbildung an Akademien. Innerhalb der Werkstattpraxis seit dem Mittelalter kommt der Kopie die Rolle des motivischen Duplikats zu, das – sei es als Detail oder als größerer Zusammenhang – in Form eines Zitats oder als Variation in neue kompositionelle Zusammenhänge übernommen werden kann. Seit der frühen Renaissance war die Kopie, vielfach mittels der Zeichnung, für Künstler*innen selbst eine Möglichkeit des Studiums vorbildhafter Arbeiten. Für Sammler*innen bietet die Kopie eine Möglichkeit, ein Abbild nicht erreichbarer Originale zu besitzen. 

Mit der konzeptuellen Strategie künstlerischer Aneignung durch die Appropriation Art wurde das Verhältnis von Original und Kopie oder Paraphrase ab den 1970er Jahren im Hinblick auf Autorschaft, Originalität, Kreativität und die Rolle des Werks im Kunstmarkt neu verhandelt.

Diese Entwicklung setzt sich in Re-Inszenierungen und Neu-Codierungs-prozessen sowie Samplings bis in gegenwärtige Tendenzen künstlerischer Arbeit fort.


Das Seminar gibt anhand ausgewählter Themen und Werke einen Überblick zu exemplarischen Positionen und Entwicklungen der künstlerischen Re-Produktion.


Das Seminar findet online, als Video-Chat, statt. Sofern wieder Präsenzveranstaltungen an der HBKsaar möglich sind, findet die Veranstaltung regulär im Seminarraum I statt. Für Studierende, die am Seminar teilnehmen, wird ein Ordner auf Google Drive freigegeben. Um diesen Ordner zu nutzen, ist es nicht erforderlich, einen Google-Mail-Account zu haben.

Dort ist die Referatsliste einzusehen. Studierende, die ein Referat übernehmen möchten, können sich dort eintragen.

In diesem Ordner hinterlege ich für die ersten Termine ein PDF mit Abbildungen und Werkvergleichen, die wir – ähnlich wie bei der Präsenzveranstaltung – gemeinsam besprechen werden.

Referatsfolien können dort, ebenfalls als PDF, hinterlegt werden, sodass alle Seminarteilnehmer*innen Zugang zur Information haben. Die hier abgelegten Unterlagen sind zur Ansicht verfügbar, aber nicht für den Download freigegeben.

Teilnehmer*innen erhalten vor den einzelnen Terminen an ihre Mailadresse eine Einladung mit Link zur Teilnahme.

Sie benötigen einen stabilen Internetzugang und einen Computer mit Mikrofon und ggf. Kamera.

 Weitere Informationen erhalten die Seminarteilnehmer*innen per Mail.

 
Empfohlene Literatur:

  • Wahre Lügen: Original und Fälschung im Dialog, Ausstellungskatalog, Münster 2008
  • Déjà-vu?: Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis You Tube, Ausstellungskatalog, Karlsruhe 2012
  • Echt Falsch, Ausstellungskatalog, Mailand, München 1991
  • Fälschung und Forschung, Ausstellungskatalog, Berlin, Essen 1976
  • Anna Blume-Huttenlauch: Appropriation Art - Kunst an den Grenzen des Urheberrechts, Baden Baden 2010
  • Martin Doll: Fälschung und Fake. Zur diskurskritischen Dimension des Täuschens, Berlin 2012
  • Dirk von Gehlen: Mashup: Lob der Kopie, Berlin 2011
  • Susanna Partsch: Tatort Kunst. Über Fälschungen, Betrüger und Betrogene, München 2010
  • Ramona Rebbelmund: Appropriation Art. Die Kopie als Kunstform im 20. Jahrhundert. Frankfurt a. Main, 1999
  • Anne-Kathrin Reulecke: Fälschungen. Zu Autorschaft und Beweis in Wissenschaft und Künsten, Berlin 2006
  • Stefan Römer: Künstlerische Strategien des Fake: Kritik von Original und Fälschung, Köln 2001

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