Jein – Eine deutsch-türkische Graphic Novel in Zeiten politischer Umbrüche
WS 2018/19
Studierende
Büke Schwarz
Projektbetreuung
Studiengänge
Richtung
Zeichnung
Druckgrafik
Illustration/Comic
Projektart
Master

„Jein“ ist eine deutsch-türkische, kultur-politische Graphic Novel. Die Protagonistin Elâ Wolf ist Künstlerin, Berlinerin und Halbtürkin. Wobei letzteres, ihrer Meinung nach, nichts mit ihrer Kunst und eigentlich auch nichts mit dem Rest ihres Lebens zu tun hat. Vor dem Hintergrund, dass die Türkei am 16. April 2017 mit „Ja“ für das Verfassungsreferendum stimmte, sieht sich Elâ das erste Mal mit einem Problem ihrer zweiten Heimat konfrontiert. Sie stellt sich fortan immer mehr die Fragen, ob sie sich mit der politischen Lage auseinandersetzen muss, und falls ja, auf welche Weise.
Die Graphic Novel „Jein“ beleuchtet zum einen die Deutsch-Türken und ihren Umgang mit der Veränderung „ihrer Heimat“; wie stark die Zensurverschärfungsmaßnahmen Erdoğans und seine Politik Einfluss auf sie hierzulande hat. Zum anderen gibt „Jein“ Einblicke in die Kunstwelt und ihrem ambivalenten Verhältnis zur Politik, besonders in Zeiten politischer Umbrüche. Themen wie „Heimat“, „Herkunft“, „Selbstzensur“, „Kunst und Politik“ und die „Rolle von Kunst“ spielen eine große Rolle.