Landespreis Hochschullehre 2023


WS 2023/24

Prof. Gabriele Langendorf und Darja Linder, © Juliana Hümfpner

Seit 2003 wird der mit insgesamt 50.000 € dotierte Landespreis Hochschullehre jährlich an Lehrende der saarländischen Hochschulen vergeben, die mit ihrem besonderen Engagement, ihrem Organisationstalent, ihrer Art der fachlichen Wissensvermittlung und ihrem didaktisch-methodischen Vorgehen neue Impulse für die Weiterentwicklung der Hochschullehre gesetzt haben. Mit dem  Landespreises Hochschullehre 2023 wird die Professorin für Malerei und Zeichnung Gabriele Langendorf gemeinsam mit der Lehrbeauftragten Darja Linder für das Lehrprojekt Point of You und die anschließenden Ausstellung Schluss mit Lustig ausgezeichnet.

Wie verändern präsenter werdende weibliche Perspektiven Gesellschaft und Kunstwelt? Welchen Stellenwert haben Frauen* und queere künstlerische Positionen im Kontext der Hochschule? Mit diesen Fragen setzten sich Studierende und Lehrende in der 2-semestrigen Lehrveranstaltung auseinander, im Fokus die Entwicklung des eigenen künstlerischen Standpunkts und der kritische Umgang mit gesellschaftlichen Themen. Dazu Prof. Gabriele Langendorf und Darja Linder:

»Wir verstehen unsere Lehrveranstaltung als Beitrag zur Transformativen Hochschule, in der Genderdiskurse, Diversität, Geschlechtergerechtigkeit und Integration als Bestandteil einer zeitgenössischen Hochschulkultur einen hohen Stellenwert einnehmen. Mit dem Lehrangebot haben wir auf die Nachfrage von Studierenden reagiert und einen Raum geschaffen, in dem gemeinsam ein größeres Verständnis für diese Thematiken entwickelt werden konnte. Durch die Verzahnung der Bereiche Theorie, Professionalisierung und Praxis wurde ein kritischer Umgang mit gesellschaftlichen Themen gefördert und aus der Entwicklung eigener Arbeiten eine Ausstellung realisiert, deren strukturierte Vorbereitung nah am Berufsalltag als Kunstschaffende angelehnt ist. Wir haben uns als Team auf Augenhöhe gesehen, Studierende an Arbeitsschritten und  Entscheidungsprozessen beteiligt und sie in allen Belangen positiv motiviert. Diesen ganzheitlichen Ansatz sehen wir als Fundament für eine inspirierende und transformative Bildungserfahrung.«

Prof Dr. Christian Bauer, Rektor der HBKsaar zeigte sich hocherfreut, dass die Auszeichnung erneut an die HBKsaar vergeben wurde:

»Ich schätze mich als Rektor der HBKsaar außerordentlich glücklich, dass der Landespreis Hochschullehre an Gabriele Langendorf und ihre Teamkolleg*innen geht! Ich finde das inhaltlich ein ganz wichtiges Signal: Denn während in aller Welt ein „roll back“ zu Lasten von Frauen und Geschlechtervielfalt zu beobachten ist, sind bei uns im Saarland die guten Kräfte auf dem Vormarsch: Sinnenlust, künstlerische Intelligenz und eine feine Prise Widerstand gegen das traurige Spiel des Patriarchats! Ich wünschte mir, dass sich viele Künstler*iinnen von diesem Bespiel inspiriert und ermuntert fühlen.«

Bereits 2017 wurde Prof. Gabriele Langendorf zusammen mit Ingeborg Knigge für das Lehr- und Ausstellungsprojektreihe »Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar zeichnen und fotografieren in saarländischen Institutionen« mit dem Landespreis ausgezeichnet.

Alle bisherigen Landespreis Hochschullehre-Auszeichnungen für die HBKsaar:

  • 2005: Prof. Wolfgang Nestler, Weltkulturerbe im Austausch
  • 2008: Prof. Daniel Hausig, Das inszenierte Fenster in der nächtlichen Stadt
  • 2009: Dr. Andreas Bayer und Prof. Burkhard Detzler, Das Begehbare Märchen – Märchenwelten und phantastische Räume (in Kooperation mit der HfM Saar)
  • 2011: Prof. Andreas Brandolini, Decorum – Zeitgenössische Interpretationen traditioneller Glasdekortechniken
  • 2013: Dr. Michael Schmitz und Dr. Soenke Zehle, Experimental Media Lab – xm:Lab der HBKsaar
  • 2016: Florian Penner (HBKsaar) und Prof. Oliver Strauch (HfM Saar), Rotationen – Live-Visual-Concert / MusikLichtSpiele Saarbrücker Schloss
  • 2017: Prof. Gabriele Langendorf und Ingeborg Knigge, Lehr- und Ausstellungsprojektreihe »Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar zeichnen und fotografieren in saarländischen Institutionen«

 

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